Am 20. April startere der Tag früh, schon um 6 Uhr. Wirklich früh für mich. Um 8.30 Uhr gab es leckeres Frühstück bei Steffi.
Zu 11.30 Uhr fuhren wir zur Uniklinikum Eppendorf.
Das Gelände ist riesig. Aber der Blutspendedienst war einfach zu finden, da Steffi dort schon öfters gespendet hatte. :)
Das reinkommen war nicht einfach, da der Blutspendedienst erst 12 Uhr öffnet. Aber nach 10 Minuten hatten wir es raus...
Danach gabs es wieder einen Gesundheitsbogen, eine lange Wartezeit und die erste Ärztin die mich mit Fragen löcherte und meinen Bauch abtastete sowie den Blutdruck maß. Im Anschluss wurde mir Blut abgenommen und ich lernte meine Betreuerin vor Ort kennen. Diese führte uns ins nächste Gebäude und es gab schon wieder was zu lesen.
Hier sah es sehr nach Krankenhauskeller aus. Es ist aber der Flur vor den Spendenräumen :(
Nachdem mir das Zimmer kurz gezeigt wurde (ich habe leider´vergessen ein Foto zumachen) und es wieder über die Nebenwirkung geredet wurde, wurden wir zur nächsten Station geschickt.
Leider hatte die Ärztin in ihrer Wegbeschreibung die letzte Anweisung vergessen. Daher liefen wir erstmal im UKE umher und fragten dann in einer Station nach dem Weg. Leider wussten die auch nicht wohin und haben unten angerufen. Am Ende was es die Station neben an - die Knochenmarktransplantations-Ambulanz.
Von dort wurde ich abgeholt und in die Knochenmarktransplantations- Station gebracht. Leider war der Raum, in den ich sollte schon belegt. Also ging es wieder zurück in die Ambulanz und es wurde dort ein Raum gesucht. Das machte keinen organisierten Eindruck, aber die Dame war sehr nett und nicht älter als ich.
Sie maß bei mir den Blutdruck erneut, da leider in der Akte nichts stand und ich den auch nicht wusste. Danach rollte sie das EKG rein. Die Werte waren natürlich gut. Und dann kam das, wovor es mir graute....
Ich muss Spritzen bekommen, damit sich Knochenmarkvorläuferzellen bilden und ins Blut abgegeben werden.
Ich bekam gleich eine Tüte mit. In der waren alle Spritzen, sowie Alkoholtücher und Paracetamol. Das sieht aus wie bei einem Junky:
Nach dem mir das Zusammenbauen der Spritze erklärt wurde, ging es zur nächsten Ärztin. Ich schaute auf den Spritzenplan und da stand noch eine Spritze mehr drauf. WAS? Ich sollte doch schon drei. Ich fragte nach. Die Ärztin rief die Dame von davor an und die 4. Spritze konnte gestrichen werden. Da der Empfänger nur 66kg wiegt, brauche ich nicht die Höchstdosis spritzen. Puh!
Dann gab es noch ein Bauchultraschall und alle Untersuchungen waren durch. Meine Blutwerte lagen noch nicht vor.
16 Uhr konnte wir wieder fahren.
Am Donnerstagmorgen kam der Anruf von der zweiten Ärztin wegen den Blutwerten. Alles ok, aber der Entzündungswert ist bei 16 mg/dl (Normal ist 0-5) und der LDH-Wert (Abbau von Zellen) waren zu hoch. Wir versuchten den Grund zu finden: Schulter - ich glaube nicht; Reizdarm - unwahrscheinlich; letzte Schnuppen - das muss es sein!
Danach kam der Anruf von der Betreuerin: Freitagfrüh musste ich nochmal hin zum Blut abnehmen. Ich dachte ich kann rein, rauf auf den Stuhl und wieder raus. NEIN. Erstmal zu einer neuen Ärztin und mit ihr das gleiche zu diskutieren wie am Vortag mit der Ärztin am Telefon. Wozu habe ich eigentlich eine Akte?!
Montagfrüh rief ich dann an. Der Entzündungswert war auf 20 gestiegen. Meine Akte ging nun zur Internistin.
Dienstagfrüh rief ich wieder an. Es gab noch keine Info. Nachmittags der Anruf: Da ich mich gesund fühlte, kann ich spenden.
Donnerstagfrüh hatte ich einen Termin beim Hausarzt gemacht zum Blut abnehmen. Donnerstagabend das Ergebnis: 25. Sie faxten die Daten direkt an die Spenderdatei.
Freitag telefonierte ich mit der Betreuerin, um sie zu informieren. Da ich mich nachmittags noch immer relativ gesund fühlte, blieb es dabei: Spende ist möglich. Ich wurde aber gleich von der Spendendatei für heute und morgen freigestellt.
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